Die verschiedenen Terpene in Cannabis und CBD

Terpene und Cannabis : eine grosse Liebesgeschichte

Vielleicht hast du schon von ihnen gehört, aber weißt du auch, was Terpene sind? Man findet sie in einer ganzen Reihe von Pflanzen und anderen Lebewesen, auch in Cannabis. In diesem Artikel erklären wir dir, wozu sie dienen und warum sie genauso wichtig sind wie CBD und THC.

Wie du wahrscheinlich schon weisst, besteht die Cannabispflanze aus mehreren Elementen. Da sind zunächst einmal die vielen Cannabinoide, von denen THC und CBD die bekanntesten sind. Aber es gibt nicht nur sie, heute werden sie ein wenig die Show stehlen, und zwar von Molekülen, die man in Hanf, aber nicht nur dort findet: den Terpenen. Das sind kleine Duftmoleküle, was bedeutet, dass sie den verschiedenen Cannabissorten, aber auch vielen anderen Pflanzen, ihren Geruch und Geschmack verleihen.

Terpene sind überall zu finden, und wie bei den Cannabinoiden gibt es eine ganze Palette verschiedener Arten mit unterschiedlichen Wirkungen. Sie sind ursprünglich ein Abwehrmittel für Pflanzen und Bäume, aber auch eine Möglichkeit, Bienen anzulocken, damit die Blumen bestäubt werden können. Hast du schon einmal von Waldbädern gehört? Wenn du im Wald spazieren gehst, um dich zu entspannen und deinen Kopf frei zu bekommen, nennt man das Waldbaden. Dabei wirst du verschiedene Düfte und Aromen wahrnehmen, die also durch die Terpene in den umliegenden Pflanzen erzeugt werden und sich positiv auf deine emotionale und körperliche Gesundheit auswirken !

Im Hanf arbeiten diese Moleküle mit den Cannabinoiden zusammen, um eine umgebende Wirkung zu erzielen. Kurz gesagt, die verschiedenen Bestandteile der Pflanze wirken zusammen, um bestimmten Wirkungen anderer Substanzen entgegenzuwirken oder sie zu verstärken. Aus diesem Grund ist es bei CBD Ölen in der Regel besser, auf Full Spectrum Öle zurückzugreifen, um alle Vorteile der verschiedenen in der Pflanze enthaltenen Elemente zu nutzen. Wenn du mehr über den Entourage-Effekt erfahren möchtest, schau dir unseren Artikel zu diesem Thema an.

Die wichtigsten Terpene in Cannabis und CBD 

Gehen wir ein wenig mehr ins Detail und schauen uns die wichtigsten Terpene, die man in Cannabis finden kann, und ihre verschiedenen Wirkungen an.

Linalool

Lavendel ist nicht nur eine wunderschöne Blume, sondern auch ein betörender Duft. Lavendel verdankt seinen Geruch und sein Aroma dem Linalool. Es ist ein Terpen, das man auch in Lorbeer oder Minze findet. Dieses Terpen wird seit Jahrhunderten in verschiedenen Kosmetik- und Haushaltsprodukten wegen seines Duftes verwendet. Die zu ihm durchgeführten Forschungen heben eine entspannende, angstlösende und entzündungshemmende Wirkung hervor. Außerdem stärkt es das Immunsystem und fördert die Wiederherstellung der kognitiven Funktionen (könnte z. B. bei der Behandlung von Alzheimer eingesetzt werden) und der Haut.

Myrcen

Es ist das Terpen, das man am häufigsten in Cannabis, aber auch in Hopfen findet. Es hat einen erdigen Geschmack mit einem Hauch von Trauben und Gewürzen, ein Aroma, das man zum Beispiel in der Black Widow finden kann. Sein Geschmack erinnert dich vielleicht an den von Nelken. Es hilft unserem Körper, die verschiedenen Cannabinoide zu absorbieren, wodurch deren Wirkung verstärkt wird. Es hat auch entzündungshemmende, antibakterielle, tumorhemmende und schmerzlindernde Eigenschaften.

Limonen

Was für ein Aroma kannst du bei Limonen, dem zweithäufigsten Terpen, das in Hanf gefunden wird, erwarten? Ein Zitrusaroma, wie das der Zitrone, das du auch in der Lemon Gelato finden kannst. Dieses Terpen findet man in vielen Zitrusfrüchten, aber auch in Rosmarin und Pfefferminze. Es wirkt antimykotisch, antibakteriell, angstlösend, antidepressiv und soll auch helfen, sich besser zu konzentrieren, während es für ein allgemeines Wohlgefühl sorgt. Ideal, um sich wieder auf seine Arbeit oder sein Studium zu konzentrieren.

Pinen

Man fragt sich, was für ein Aroma dieses Terpen wohl haben mag. Wie der Name schon sagt, ist es ein Terpen, das man häufig in Kiefern, Tannen und anderen Nadelbäumen findet. Ich glaube nicht, dass du eine Zeichnung machen musst, denn sein Aroma wird dich zweifellos an deine Spaziergänge im Wald erinnern. Man findet es auch in Salbei, Rosmarin und der Floki. Seine Wirkungen sind folgende: Entzündungshemmend, antibakteriell, lokal antiseptisch, krebshemmend. Es hilft auch, die Atemwege zu erweitern und sie so besser zu öffnen, was bei Asthma helfen könnte.

Beta-Caryophyllen

Der Geschmack und das Aroma von Pfeffer - das ist es, was du von diesem Terpen erwarten kannst. Es bringt einen angenehmen holzigen und würzigen Geschmack auf deinen Gaumen. Es ist auch in schwarzem Pfeffer und Nelken enthalten. Es wirkt antimykotisch, antioxidativ, entzündungshemmend, sowohl bei lokalen als auch bei chronischen Schmerzen, und hilft auch bei Angstzuständen und Depressionen.

Humulen oder α-Caryophyllen

Genau wie Myrcen ist auch dieses Terpen den Brauern sehr bekannt. Während man Myrcen im Hopfen findet, ist Humulen dasjenige, das dem Bier seinen hopfigen und erfrischenden Geschmack verleiht. Humulen wird seit mehreren Jahrhunderten in der chinesischen Medizin als natürliches Beruhigungsmittel und Antibiotikum verwendet und findet sich unter anderem in Ingwer und Ginseng. Es wirkt ausserdem antibakteriell und antimikrobiell, krebshemmend, entzündungshemmend und appetitzügelnd.

Die Wirksamkeit von Terpenen bei Cannabis

So, jetzt haben wir 6 der wichtigsten Terpene, die wir in Cannabis finden können, unter die Lupe genommen. Jedes dieser Terpene hat eine eigene interessante Wirkung, aber zusammen mit anderen Terpenen und Cannabinoiden können sie ihre Stärken am besten ausspielen, indem sie ihre Wirksamkeit erhöhen und/oder unerwünschte Wirkungen, wie die betäubende und berauschende Wirkung von THC, verringern. Man darf auch nicht vergessen, dass es, wie bei den Cannabinoiden, weit mehr als die sechs in diesem Artikel beschriebenen gibt. Jedes Terpen hat seine eigenen Eigenschaften, und ihre Anzahl eröffnet eine astronomische Menge an möglichen Kombinationen, deren unterschiedliche Wirkungen untersucht werden müssten.

Die Wissenschaftler haben also noch mehr als genug zu tun, um die vielen Geheimnisse und Möglichkeiten zu entschlüsseln, die sich im Herzen der Cannabispflanze verbergen. Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, dann schau doch mal auf unserem Blog vorbei, um weitere Texte über die Welt des Hanfs zu lesen oder unsere zahlreichen Blütensorten zum Rauchen sowie unsere Palette an Ölen und Kosmetikprodukte auf Hanfbasis zu entdecken, die in Permakultur im Herzen der Walliser Alpen in der Schweiz angebaut werden !

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