Ein reiches Jahr 2023 für die Welt von Cannabis und CBD
Die Welt von CBD und Cannabis ist ein Universum, das sich ständig weiterentwickelt. Das Jahr 2024 steht vor der Tür. Dies ist eine gute Gelegenheit, einen Blick auf die verschiedenen Ereignisse und Veränderungen zu werfen, die sich im Laufe der Monate in der Schweiz, in Frankreich und im Rest der Welt ereignet haben.
Wie bereits erwähnt, ist die Welt von CBD und Cannabis ständig in Bewegung, und es kann manchmal kompliziert sein, auf dem Laufenden zu bleiben. Aus diesem Grund haben wir eine kleine Zusammenstellung all dessen erstellt, was im Jahr 2023 auf der ganzen Welt passiert ist. Auf diese Weise kannst du dir ein besseres Bild davon machen, wie sich CBD entwickelt, welche Gesetze und Ereignisse es gibt und welche neuen Produkte auf den Markt kommen oder ihn wieder verlassen.
Start von Cannabis-Pilotprojekten in der Schweiz
In der Schweiz sind im Laufe des Jahres mehrere Dinge passiert, angefangen mit dem Start neuer Pilotprojekte im ganzen Land, in denen der regulierte Verkauf von Cannabis für den Freizeitgebrauch getestet wird. Zu diesem Zweck wurden mehrere Geschäfte in großen Städten eröffnet, um registrierte und ausgewählte Personen mit THC-haltigen Produkten zu versorgen, die von rauchbaren Blüten bis hin zu Harz reichen. Ziel ist es, den Schwarzmarkt einzudämmen und die Gesundheit der Konsumenten mit sichereren und qualitativ hochwertigeren Produkten zu schützen.
Es ist zu beachten, dass diese neuen Geschäfte nicht gewinnorientiert sind. Alle erzielten Gewinne werden für Prävention und Sicherheit verwendet. In dem neu eröffneten Laden in Lausanne können derzeit nur 250 Personen, die sich für das Projekt angemeldet haben, Produkte kaufen. Die Menge, die sie dort kaufen können, darf 10 Gramm nicht übersteigen und ihr Konsum pro Monat darf diese Grenze ebenfalls nicht überschreiten. Das gelieferte Cannabis ist biologisch angebaut und stammt aus der Region Waadt, obwohl die genaue Lage der Anbauflächen aus Sicherheitsgründen geheim gehalten wird. Die in den Geschäften verfügbaren Bestände sind ebenfalls begrenzt, um Risiken so weit wie möglich zu vermeiden. Das Projekt ist von einem ähnlichen Konzept inspiriert, das in Québec getestet wurde. Mehrere andere Städte wie Bern, Biel, Luzern, Basel, Zürich oder Genf haben sich ebenfalls auf das Abenteuer eingelassen. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Test für die Regierung erfolgreich genug ist, um in Zukunft eine Legalisierung von Cannabis in die Wege zu leiten.
Die krachende Ankunft des HHC
Es ist schwer, nicht davon gehört zu haben, denn dieses Wort war in diesem Frühjahr in aller Munde: HHC. Ein synthetisches Cannabinoid, das 1947 zum ersten Mal kreiert wurde, aber in diesem Jahr einen bemerkenswerten Auftritt auf dem europäischen Markt hatte. Da es viel stärker als CBD ist, hat es die Verbraucher schnell erobert. Allerdings ist über letzteres noch zu viel unbekannt, einschließlich seiner Nebenwirkungen. Und auch die Tatsache, dass es nicht natürlich ist, spricht nicht gerade für ihn. Die verschiedenen Regierungen haben daher mehr oder weniger schnell die Entscheidung getroffen, den Verkauf von CBD illegal zu machen, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen, eine Entscheidung, die von vielen CBD-Fachleuten, darunter B-Chill, begrüßt wurde. Die Nationale Agentur für die Sicherheit von Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten hat es schließlich im Juni zusammen mit zwei anderen Derivaten auf ihre Liste der Betäubungsmittel gesetzt. Außerdem wurde eine verstärkte Überwachung dieser Produkte eingeführt.
Zur gleichen Zeit haben in Kanada Daten der Polizei ergeben, dass seit der Legalisierung von Cannabis die Vorfälle zwischen Polizisten und Jugendlichen zurückgegangen sind. Seit dem Inkrafttreten des neuen kanadischen Cannabisgesetzes im Jahr 2018 ist ein Rückgang der Straftaten um mehr als 50 % zu verzeichnen. "Die Ergebnisse legen nahe, dass die Auswirkungen des Cannabisgesetzes auf die Reduzierung von Cannabisverbrechen bei Jugendlichen stark sind und die Ziele des Gesetzes, die Cannabiskriminalisierung bei Jugendlichen und die damit verbundenen Auswirkungen auf das kanadische Strafjustizsystem zu reduzieren, unterstützen", erklären die Forscher in ihrer Schlussfolgerung. Diese neue Studie unterstützt also die Tatsache, dass die Legalisierung von Cannabis positive Auswirkungen auf die Gesellschaft und das Justizsystem hat. Dies ist eine hervorragende Nachricht und ein weiteres Argument für die Befürworter dieser Pflanze.
Zwischen Legalisierung und Verbot
In diesem Jahr wurden in verschiedenen Ländern mehrere Cannabisgesetze oder Gesetzesentwürfe verabschiedet oder mit mehr oder weniger großem Aufwand diskutiert. Die Tschechische Republik hat eine Maßnahme ergriffen, die einen nachdenklich macht. Das Landwirtschaftsministerium kündigte an, eine Maßnahme vorzubereiten, mit der alle Cannabinoidprodukte vom Markt genommen werden sollen. Diese Ankündigung überraschte Jindrich Voboril, den nationalen Koordinator für Drogenbekämpfung, der an einem Projekt zur Legalisierung von Cannabis beteiligt ist, etwas. "Wir bereiten derzeit einen Vorschlag zur Schaffung einer völlig neuen Kategorie psychomodulierender Substanzen vor, die auch CBD-Hanf und Produkte mit einem THC-Gehalt von bis zu 1 % umfassen würde. Ich wurde im Vorfeld nicht vom Landwirtschaftsministerium über diese Aktivität informiert. Ich war ein wenig überrascht und das ist nicht gut", sagte Jindřich Vobořil. Ein Mangel an Kommunikation und Koordination, der nicht gut für die Glaubwürdigkeit der Regierung ist und gegenteilige Signale an die Bevölkerung aussendet.
Frankreich hat beschlossen, in ganz Europa gegen CBD-Kosmetik vorzugehen. Es hat sich auf zwei europäische Verordnungen berufen: die Verordnung über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung und die Verordnung über europäische Kosmetika. Die erste zielt darauf ab, CBD als krebserregende, erbgutverändernde und fortpflanzungsgefährdende Substanz zu listen. Die zweite, die noch Gegenstand einer Konsultation im Europäischen Parlament ist, betrifft den Sicherheitsstatus von CBD in Kosmetika. Bisher wurde keine der beiden Aktionen Frankreichs abgeschlossen, sodass der Status quo beibehalten wird.
Das italienische Gesundheitsministerium hat beschlossen, CBD-Öl als Betäubungsmittel einzustufen. Das bedeutet, dass CBD-Öl wie ein Medikament behandelt wird, das nur von einem Arzt verschrieben werden darf, so dass es unmöglich ist, es in Selbstbedienung zu kaufen. Gleichzeitig haben Vertreter der britischen CBD-Industrie die britische Regierung aufgefordert, den Markt für CBD im Land zu schützen und zu sichern. Die unklare Rechtslage in Bezug auf CBD auf den britischen Inseln stellt ein Damoklesschwert für alle Akteure der Branche dar. Bisher wurde vom Innenministerium noch keine Entscheidung getroffen. Man muss sagen, dass der politische Apparat manchmal sehr langsam sein kann.
Was unsere spanischen Freunde betrifft, so ist es ihnen gelungen, den Kongress dazu zu bringen, einer Vereinbarung über die Regulierung von Hanf mit einem THC-Gehalt von 1% zuzustimmen. Der Text ist zwar noch nicht in Stein gemeißelt, wird aber vorbereitet, um dem Kongress in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft zur Genehmigung vorgelegt zu werden.
Das Land, das im Jahr 2023 den größten Schritt nach vorne gemacht hat, ist zweifellos Deutschland. Unsere deutschen Freunde haben einen Gesetzesentwurf zur teilweisen Legalisierung von Freizeit-Cannabis verabschiedet. So ist es nun im ganzen Land für Erwachsene erlaubt, bis zu 25 g Cannabis in autorisierten und kontrollierten Clubs zu kaufen, in denen man sich vorher anmelden muss. Es ist nun auch möglich, bis zu 50g pro Monat mit sich zu führen und bis zu drei Pflanzen für den persönlichen Gebrauch zu besitzen. Der Konsum von Cannabis muss außerhalb der Clubs erfolgen und ist im Umkreis von 200 Metern von Clubs, Schulen, Spielplätzen, Sportplätzen und Jugendorganisationen verboten.
Globale Ereignisse
In diesem Jahr fanden weltweit mehrere Konferenzen, Shows und Veranstaltungen rund um Cannabis statt, die die Begeisterung für die Pflanze verdeutlichen. Lassen Sie uns einen kurzen Überblick über die wichtigsten Veranstaltungen geben, angefangen mit der Konferenz Future Cannabis Strategies Europe, die vom 25. bis 26. Januar in London stattfand. Dort trafen sich die wichtigsten Akteure der Branche, um ihre Meinungen und Ideen zur Weiterentwicklung der Industrie zu äußern. Auch Asien kam nicht zu kurz: Vom 28. Februar bis 1. März fand in Bangkok die Cannabis Business Asia-Pacific statt. Die Entwicklung des Marktes für Hanf und medizinisches Cannabis wurde dort ebenso diskutiert wie Strategien, um die Bevölkerung über diese Pflanze aufzuklären und Argumente für ihre Legalisierung vorzubringen.
Auch der amerikanische Kontinent wurde mit der dritten GreenTech Amercias in Querétano, Mexiko, nicht vernachlässigt. Es war eine Gelegenheit für Unternehmer, ihr Adressbuch zu füllen, Geschäftsbeziehungen aufzubauen, aber auch ihre Ideen auszutauschen. Ein besonderer Teil der Veranstaltung ermöglichte es einigen, mehr über die verschiedenen Gartenbautechniken zu erfahren, die von ihren Kollegen in anderen Regionen praktiziert werden. Die Schweiz konnte ihrerseits vom 24. bis 26. Mai eine neue Ausgabe der CannaTrade in Zürich begrüßen. Auf dieser internationalen Messe und dem Festival, das seit 2001 stattfindet, waren rund 150 Aussteller aus der ganzen Welt vertreten. Ihnen bot sich die Gelegenheit, ihre Produkte und Innovationen vorzustellen. Die Besucher konnten während dieser Tage auch zahlreiche kulturelle, sportliche und geschmackliche Veranstaltungen erleben.
Das Jahr 2023 war also reich an Ereignissen und Neuigkeiten rund um Cannabis und CBD in vielen Bereichen, manchmal zum Guten und manchmal zum Schlechten. Daher ist es wichtig, die Forschung an dieser Pflanze fortzusetzen und sie gegen ihre Kritiker zu verteidigen. Bei B-Chill wird bei jedem Einkauf auf unserer Website ein Teil des Gewinns für die Legalisierung von Cannabis in der Schweiz gespendet. Wenn du uns also unterstützen und dir gleichzeitig etwas gönnen möchtest, zögere nicht, auf unserer Website vorbeizuschauen oder uns direkt in unserem Shop in Sierre zu besuchen.